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Das Gehaimnis unseres Erfolgs

Unsere Erfolge sind so gehaim, daß die maisten von uns selber kaine Ahnung davon haben

Turniere-Saison 2007/08

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4./5. Mai Freizeit Mixed Turnier Ottobrunn: Platz 5 von 64         Galerie

Todesgruppe und Wunschkonzert.

Dieses Jahr waren wir viel zu spät dran. Als wir uns ainen Monat vor dem Turnier anmelden wollten, war schon alles voll. Naja, dann halt nicht, es gibt noch andere schöne Sportarten: Schussern (für Zuagroaste: Murmelspielen) zum Baispiel oder Nasenbohren...
Ainainhalb Wochen vor dem Turnier dann Ernstls Anruf: Jetz waar doch noch a Platzerl frai wor'n! Ich sagte zu, obwohl ich noch nicht wusste, mit wem wir spielen sollten. Der Peter zickte rum, denn auf Spaß-Turniere hatte er kainen Bock mehr. Ich war sauer. Am Sams- und Sonntag dann maine Lieblingsbeschäftigung: TELEPHONIEREN! Schließlich bissen Martin, Norman und Susi an. Die starke Julia hatte ich mir schon am Samstag im Training (wenn auch vorerst nur für den ersten Turniertag) an Land gezogen. Das ließ sich ja ganz gut an. Den Peter, den ich schon auf die Amarena-Kirschen-Boykott-Liste gesetzt hatte, plagten auch schon Gewissensbisse; bainahe hätte er mich angerufen. Ausnahmswaise war ich schneller. Erlaichtert sagte er mir zu und wollte auch den Magnus noch überreden. Dann hätt' ich mich auf das beschränken können, was ich am besten kann: Zuaschaung! Der wollte oder konnte aber nicht und so kam es, wie es kommen musste:

Dank Navi hatten wir zwar ausnahmswaise alle rechtzaitig in die Halle gefunden und dann auch noch ausnahmswaise den ersten Satz gegen „Champions League“ (der Deckname unseres alten Rivalen Kaboom aus der Zwaiten Liga) gewonnen. Mit 25:14 sogar recht deutlich. Im zwaiten Satz aber drehte sich das Blatt und wir gingen mit 20:10 baden. Also insgesamt um ainen Punkt verloren. Gut, dass das kaine Rolle spielte, denn jeder Satz zählte für sich.
Dann kam Let's Bätsch und es zaigte sich, dass es kain so guter Schachzug war, mich zum Steller zu machen. Zwar war der Norman als Angraifer auf der Vier sicher wirkungsvoller als ich, wenn, ja wenn er bloß 'n paar Bälle gekriegt hätte. 25:14 zogen sie uns ab. Jetzt änderten wir unsere Taktik: ich wurde auf der Vier geparkt, wo ich weniger Schaden anrichten konnte, und Norman vertailte die Bälle oder legte sie glaich selber rüber. Was soll ich sagen? Es lief! 28:16 für uns im zwaiten Satz und die Air Tigers als dritter Gruppengegner machten zwar Manndln, konnten aber auch nichts ausrichten.
Mit vier zu zwai Sätzen waren wir plötzlich Gruppensieger, wail wohl das Ergebnis Let's Bätsch-AirTigers falsch in den Computer aingespaist wurde (denn, dass die Air Tigers gewonnen haben sollen, schaint wohl nur ain Gerücht zu sain. Immerhin stand es aber so in den Ergebnislisten).
Uns war's egal, und den Let's Bätsch auch. In der Zwischenrunde wurden nämlich sie, genauso wie wir, und wie auch die Champions League, Gruppenerster. Da hatten wir also zum Start glaich aine echte „Todesgruppe“ erwischt! Doch, was uns nicht umbringt, macht uns stärker, und das spürten die Gaudihupfer (2:0) und die Pi Hoppers I aus der Zwaiten Liga ebenfalls mit 2:0. Gegen die „Anfänger“, verloren wir zwar den ersten Satz, holten uns aber den zwaiten und damit den Gruppensieg und die Berechtigung, am Sonntag um Platz 1 bis 16 mitzuspielen.
Unsere alten Kämpen Wolfi und Toni, die als Schlachtenbummler vierzig Kilometer mit dem Radl runtergekurbelt hatten, waren beaindruckt.

Die Susi aber gab uns ainen Korb und wollte lieber mit ihrem Süßen turteln. Eventuell könnten wir sie ja anrufen, wenn Not an der Frau wäre. Also musste die Anna ran, die ja sowieso für Sonntag vorgesehen war. Gottsaidank spielte wenigstens Julias Liebster auch am zwaiten Tag den Babysitter, so dass diese uns nun doch erhalten blieb. Angesichts der kommenden Aufgaben versuchten Anna und ich noch, den Andi ins Boot zu holen, der 'n bisschen ne Wischi-Waschi-Zusage gab.

Der Sonntag begann, wie es sich gehört, mit ainem Sonntags-Wunschkonzert. Wir konnten schlimmstenfalls Vierzehnter werden, wail zwai Mannschaften kurzfristig abgesagt hatten. Dann wurden wir noch in aine Draiergruppe gelost und und wären auch als Gruppenletzter noch Dritter und damit wenigstens Zwölfter geworden (dachten wir, der Modus war dann doch anders). Doch die ganze Rechnerei hatte kainen Nährwert, wir gewannen nämlich. Nicht, dass wir soo stark waren, aber das Schicksal hatte uns mit dem TSC Maxvorstadt und den Peanuts vor lösbare Aufgaben gestellt. Gegen die Schwächeren von den Baiden gaben wir zwar sogar ainen Satz ab, dafür spielten wir die Peanuts, nicht zuletzt dank ainer ca. 20-Punkte-Aufschlagserie von Martin, förmlich an die Wand (33:10 und 25:14). So waren wir also wieder ainmal Erster und standen in der Gruppe um Platz 1 bis 5.
Jetzt aber hatten wir uns als Hecht im Karpfentaich versehentlich ins Haifischbecken katapultiert. Und die Hai-Happen legten mit 2:0 glaich erbarmungslos unsere Schwächen bloß. Angesichts der Erfahrungen vom Vortag spielte der Norman waiter Zuspieler und ich auf der Vier; die Julia, die am Samstag eine gefährliche und effiziente Außenangraiferin gewesen war, hatte ebenfalls (für die Susi) auf die Stellerposition gewechselt und wurde auf der Vier durch die Anna ersetzt. Naja, weder die Anna noch ich strahlten auf den Außen aine wahnsinnig große Gefährlichkait aus, jedenfalls nicht für die Gegner. Und die Julia war zwar aine ordentliche Stellerin, aber eben noch lange nicht so wie die Susi mit ihren anspruchsvollen Schnellangraifern Martin und Peter vertraut. Der Martin hatte sich nach der Vorrunde schon die Finger wundgetippt, um saine Schwester herbaizusimsen, aber das Luder ging nicht ran. Auch vom Andi kaine Spur. Die Haie grinsten braiter.
Nun ging's gegen Ham kan Plan. Frischgebackener Münchner Stadtmaister, nach Platz zwai im Vorjahr.
So Zaitspiele haben auch ihre Vortaile. Bis der Gegner merkt, wo die Schwachpunkte liegen, kann das Spiel schon aus sain. So war's dann auch im ersten Satz. Ham uns wohl 'n bissl unterschätzt. Oder kan Plan. War'n vielleicht auch nicht top-aufgestellt. Aber selber schuld! Unser Satz. Über den zwaiten schwaigen wir lieber.
Na, und Maximale Lässigkait hatte ne Frau, die erkannt hatte, dass ich zwar kain so toller Angraifer bin, aber dafür auch nicht so super annehme. Also Aufschläge auf mich. Wurde zwar kaine 20er-Serie, aber so fünf und in der nächsten Runde nochmal, da haben wir halt zwai Sätze knapp verloren.
Die Killerbienen schließlich wurden Turniersieger und wurden dem, auch in der Höhe, gegen uns gerecht. Für uns blieb Platz 5.

Ain Riesenerfolg. Hätt' mer nich gedacht! Nur am Schluss laider ain bisschen überfordert. Da häuften sich dann auch bai unseren Assen die Fehler. Naja, wenn alles über die Glaichen läuft, stellt sich der Gegner, wenn er nicht ganz blöd ist, drauf ain und dann kommt's manchmal halt auch zu Verzwaiflungsaktionen. Wär jetzt mit Susi und Andi mehr drinnen gewesen?
Wer waiß? Viellaicht wär'n mer zu ehrgaizig gworden und hätten uns verkrampft und dann doch bloß Platz 5. Hätt' mer uns geärgert. Andrersaits: zwai aingespielte Steller, wirklich gefährliche Außen, und an dem Tag kochten die Andern auch nur mit Wasser...

Die Claudia hätte ich fast vergessen. Sie wollte sich am Sonntag mit der Anna ablösen und hätte sich natürlich auch gut gemacht als Zuspielerin. Aber die hatte aine Augenentzündung. Wo sie die wieder hergeholt hat? Also war wieder mal die Claudia schuld. Aber das hatten wir ja schon. Siehe Ottobrunner Turnier 2004!