4./5.
Mai Freizeit Mixed Turnier Ottobrunn: Platz 5 von 64
Galerie
Todesgruppe
und Wunschkonzert.
Dieses Jahr waren wir viel zu
spät
dran. Als wir uns ainen Monat vor dem Turnier anmelden wollten, war
schon alles voll. Naja, dann halt nicht, es gibt noch andere
schöne
Sportarten: Schussern (für Zuagroaste: Murmelspielen) zum
Baispiel oder Nasenbohren...
Ainainhalb Wochen vor dem Turnier dann
Ernstls Anruf: Jetz waar doch noch a Platzerl frai wor'n! Ich sagte
zu, obwohl ich noch nicht wusste, mit wem wir spielen sollten. Der
Peter zickte rum, denn auf Spaß-Turniere hatte er kainen Bock
mehr. Ich war sauer. Am Sams- und Sonntag dann maine
Lieblingsbeschäftigung: TELEPHONIEREN! Schließlich bissen
Martin, Norman und Susi an. Die starke Julia hatte ich mir schon am
Samstag im Training (wenn auch vorerst nur für den ersten
Turniertag) an Land gezogen. Das ließ sich ja ganz gut an. Den
Peter, den ich schon auf die Amarena-Kirschen-Boykott-Liste gesetzt
hatte, plagten auch schon Gewissensbisse; bainahe hätte er mich
angerufen. Ausnahmswaise war ich schneller. Erlaichtert sagte er mir
zu und wollte auch den Magnus noch überreden. Dann hätt'
ich mich auf das beschränken können, was ich am besten
kann: Zuaschaung! Der wollte oder konnte aber nicht und so kam es,
wie es kommen musste:
Dank Navi hatten wir zwar
ausnahmswaise
alle rechtzaitig in die Halle gefunden und dann auch noch
ausnahmswaise den ersten Satz gegen „Champions League“ (der
Deckname unseres alten Rivalen Kaboom aus der Zwaiten Liga) gewonnen.
Mit 25:14 sogar recht deutlich. Im zwaiten Satz aber drehte sich das
Blatt und wir gingen mit 20:10 baden. Also insgesamt um ainen Punkt
verloren. Gut, dass das kaine Rolle spielte, denn jeder Satz
zählte
für sich.
Dann kam Let's Bätsch und es
zaigte sich, dass es kain so guter Schachzug war, mich zum Steller zu
machen. Zwar war der Norman als Angraifer auf der Vier sicher
wirkungsvoller als
ich, wenn, ja wenn er bloß 'n paar Bälle gekriegt
hätte.
25:14 zogen sie uns ab. Jetzt änderten wir unsere Taktik: ich
wurde auf der Vier geparkt, wo ich weniger Schaden anrichten konnte,
und Norman vertailte die Bälle oder legte sie glaich selber
rüber. Was soll ich sagen? Es lief! 28:16 für uns im
zwaiten Satz und die Air Tigers als dritter Gruppengegner machten
zwar Manndln, konnten aber auch nichts ausrichten.
Mit vier zu zwai Sätzen waren wir
plötzlich Gruppensieger, wail wohl das Ergebnis Let's
Bätsch-AirTigers falsch in den Computer aingespaist wurde (denn,
dass die Air Tigers gewonnen haben sollen, schaint wohl nur ain
Gerücht zu sain. Immerhin stand es aber so in den
Ergebnislisten).
Uns war's egal, und den Let's Bätsch
auch. In der Zwischenrunde wurden nämlich sie, genauso wie wir,
und wie auch die Champions League, Gruppenerster. Da hatten wir also
zum Start glaich aine echte „Todesgruppe“ erwischt! Doch, was uns
nicht umbringt, macht uns stärker, und das spürten die
Gaudihupfer (2:0) und die Pi Hoppers I aus der Zwaiten Liga ebenfalls
mit 2:0. Gegen die „Anfänger“, verloren wir zwar den ersten
Satz, holten uns aber den zwaiten und damit den Gruppensieg und die
Berechtigung, am Sonntag um Platz 1 bis 16 mitzuspielen.
Unsere alten Kämpen Wolfi und
Toni, die als Schlachtenbummler vierzig Kilometer mit dem Radl
runtergekurbelt hatten,
waren beaindruckt.
Die Susi aber gab uns ainen Korb
und
wollte lieber mit ihrem Süßen turteln. Eventuell
könnten
wir sie ja anrufen, wenn Not an der Frau wäre. Also musste die
Anna ran, die ja sowieso für Sonntag vorgesehen war. Gottsaidank
spielte wenigstens Julias Liebster auch am zwaiten Tag den
Babysitter, so dass diese uns nun doch erhalten blieb. Angesichts der
kommenden Aufgaben versuchten Anna und ich noch, den Andi ins Boot zu
holen, der 'n bisschen ne Wischi-Waschi-Zusage gab.
Der Sonntag begann, wie es sich
gehört,
mit ainem Sonntags-Wunschkonzert. Wir konnten schlimmstenfalls
Vierzehnter
werden, wail zwai Mannschaften kurzfristig abgesagt hatten. Dann
wurden wir noch in aine Draiergruppe gelost und und wären auch
als Gruppenletzter noch Dritter und damit wenigstens Zwölfter
geworden (dachten wir, der Modus war dann doch anders). Doch die
ganze Rechnerei hatte kainen Nährwert, wir gewannen nämlich.
Nicht, dass wir soo stark waren, aber das Schicksal hatte uns mit dem
TSC Maxvorstadt und den Peanuts vor lösbare Aufgaben gestellt.
Gegen die Schwächeren von den Baiden gaben wir zwar sogar ainen
Satz ab, dafür spielten wir die Peanuts, nicht zuletzt dank
ainer ca. 20-Punkte-Aufschlagserie von Martin, förmlich an die
Wand (33:10 und 25:14). So waren wir also wieder ainmal Erster und
standen in der Gruppe um Platz 1 bis 5.
Jetzt aber hatten wir uns als Hecht im
Karpfentaich versehentlich ins Haifischbecken katapultiert. Und die
Hai-Happen legten mit 2:0 glaich erbarmungslos unsere Schwächen
bloß. Angesichts der Erfahrungen vom Vortag spielte der Norman
waiter Zuspieler und ich auf der Vier; die Julia, die am Samstag eine
gefährliche und effiziente Außenangraiferin gewesen war,
hatte ebenfalls (für die Susi) auf die Stellerposition
gewechselt und wurde auf der Vier durch die Anna ersetzt. Naja, weder
die Anna noch ich strahlten auf den Außen aine wahnsinnig
große
Gefährlichkait aus, jedenfalls nicht für die Gegner. Und die
Julia war zwar aine ordentliche
Stellerin, aber eben noch lange nicht so wie die Susi mit ihren
anspruchsvollen Schnellangraifern Martin und Peter vertraut. Der
Martin hatte sich nach der Vorrunde schon die Finger wundgetippt, um
saine Schwester herbaizusimsen, aber das Luder ging nicht ran. Auch
vom Andi kaine Spur. Die Haie grinsten braiter.
Nun ging's gegen Ham kan Plan.
Frischgebackener Münchner Stadtmaister, nach Platz zwai im
Vorjahr.
So Zaitspiele haben auch ihre Vortaile.
Bis der Gegner merkt, wo die Schwachpunkte liegen, kann das Spiel
schon aus sain. So war's dann auch im ersten Satz. Ham uns wohl 'n
bissl unterschätzt. Oder kan Plan. War'n vielleicht auch nicht
top-aufgestellt. Aber selber schuld! Unser Satz. Über den
zwaiten schwaigen wir lieber.
Na, und Maximale Lässigkait hatte
ne Frau, die erkannt hatte, dass ich zwar kain so toller Angraifer
bin, aber dafür auch nicht so super annehme. Also Aufschläge
auf mich. Wurde zwar kaine 20er-Serie, aber so fünf und in der
nächsten Runde nochmal, da haben wir halt zwai Sätze knapp
verloren.
Die Killerbienen schließlich
wurden Turniersieger und wurden dem, auch in der Höhe, gegen uns
gerecht. Für uns blieb Platz 5.
Ain Riesenerfolg. Hätt' mer
nich
gedacht! Nur am Schluss laider ain bisschen überfordert. Da
häuften sich dann auch bai unseren Assen die Fehler. Naja, wenn
alles über die Glaichen läuft, stellt sich der Gegner, wenn
er nicht ganz blöd ist, drauf ain und dann kommt's manchmal halt
auch zu Verzwaiflungsaktionen. Wär jetzt mit Susi und Andi mehr
drinnen gewesen?
Wer waiß? Viellaicht wär'n
mer zu ehrgaizig gworden und hätten uns verkrampft und dann doch
bloß Platz 5. Hätt' mer uns geärgert. Andrersaits:
zwai aingespielte Steller, wirklich gefährliche Außen, und
an dem Tag kochten die Andern auch nur mit Wasser...
Die Claudia hätte ich fast
vergessen. Sie wollte sich am Sonntag mit der Anna ablösen und
hätte sich natürlich auch gut gemacht als Zuspielerin. Aber
die hatte aine Augenentzündung. Wo sie die wieder hergeholt hat?
Also war wieder mal die Claudia schuld. Aber das hatten wir ja schon.
Siehe Ottobrunner Turnier 2004!